Diese kryptische Überschrift trifft den Inhalt des musikalischen Tages an der Gesamtschule Niederberg am Besten. Am 21.9.22 kamen Musiker der Samba-Percussionisten-Band in die Aula des Schulzentrums, um SchülerInnen den Rhythmus des Sambas zu vermitteln. Klassen der verschiedenen Jahrgänge besuchten die Musiker und mithilfe der Wortgruppen, Wörter: „Schokolade- King Kong - Bratkartoffeln mit Mayonnaise“ konnten am Ende jeder Einheit die Kleinmusiker verschiedene Stücke spielen.  Veranstaltungsende war nicht nur eine Samba-Parade durch das Gebäude und über den Schulhof, sondern die größte Herausforderung war der lange Weg zum Bauernhof „Noltanien“, auf dem es ein Abschlusskonzert gab. Bis hierhin mussten schwere und auch große Instrumente getragen werden. Für den einen oder die andere etwas ungewohnt, wenn man sonst nur eine Tasche tragen muss.

Auch der Musikkurs der Oberstufe in Begleitung des Kollegen Mackenroth war anwesend. Zunächst etwas schüchtern wurden die Nachwuchsmusiker dann bejubelt. Dass ein außerschulischer Lernort gewählt wurde, war dem Organisator Rüdiger Eichholtz sehr wichtig, da die Würdigung von Schülerergebnissen öffentlich gemacht werden soll. SchülerInnen müssen die Schule verlassen können, um in ihrer Persönlichkeit gestärkt zu werden, um so mehr Selbstbewusstsein zu bekommen, ein weiteres Ziel hinter der Veranstaltung.

Auch die Einbindung neuer außerschulischer Lernorte ist geplant.

Der Werkstattkurs „Zeitzeugenbefragung“ von Frau Punge besuchte spontan mit ihren SchülerInnen den Veranstaltungsort, um schon einmal mit Frau Alexandra Nolte ein Vorgespräch zum Thema Kiesabbau zu führen. Um allerdings die Zeit bis zur Parade zu nutzen, begann dann doch schon spontan ein Gespräch, bei dem die SchülerInnen eine Karte gezeigt bekamen, welche Felder betroffen sein würden und mit welchen Konsequenzen Mensch, Tier und Umwelt zu rechnen haben. Dass der Kiesabbau über 40 Jahre und die weitere Renaturalisierung  25 Jahre dauert, war für die Jugendlichen kaum nachvollziehbar und hinterließ große Fassungslosigkeit. Auch die Oberstufenschüler suchten die Diskussionen bezüglich der Vor- und Nachteile des Kiesabbaus nach dem Konzert.

Die Schulgemeinschaft verließ „Noltanien“  freudestrahlend und mit dem Versprechen, auf jeden Fall wieder zu kommen.


Sandra Punge