Konzept zur Gewalt-/Mobbingprävention

Zielgruppe:

  • Klassen der Jahrgangsstufen 5.2 und 6.1 inkl. Klassenlehrer/in

Ziele:

  • Bewusstsein über Einzigartigkeit und Akzeptanz und Respekt gegenüber anderen schaffen
  • Konfliktfähigkeit entwickeln
  • Sensibilisierung für verschiedene Formen der Gewalt
  • Erkennen und Akzeptieren von Grenzen
  • Empathie entwickeln und erfahren
  • Selbstwirksamkeit erleben
  • Spaß und Freude an der Arbeit
  • Teamgeist in der Klasse

Methodik:

Konfrontative Pädagogik:

Eine Methodik, die „im Kontext eines auf Demokratie und auf Förderung von Selbstverantwortung des Klienten zielenden erzieherischen Prinzips“ (Kilb 2006, 28) beruht.

Zusammenfassend: Bei einem Regelverstoß wird der/die Betroffene direkt mit den daraus resultierenden Konsequenzen konfrontiert. Dabei wird der/die Täter/in in dem persönlichen Anliegen ernst genommen und auf der personalen Ebene respektiert.

Um dies zu erreichen, abreitet „High Five“ mit den 5 Leveln der Konfrontation:

  • Freundlich nonverbal
  • Unfreundlich nonverbal
  • Freundlich verbal
  • Unfreundlich verbal
  • Support (durch die Gruppe)

Es gelten folgende grundsätzliche Regeln:

 

  • STOPP heißt STOPP!
  • RESPEKT: Ich wende keine Form der Gewalt an, beleidige in keiner Form, komme pünktlich, lasse andere aussprechen etc.
  • Ich rede nur für mich („Ich-Perspektive“).
  • Ich höre zu.
  • Ich mache alles mit!
  • Alle Gefühle sind erlaubt!
  • Das Training ist ein geschützter Raum. Was hier passiert, bleibt dort.
  • Jede/r hat die gleichen Rechte.

 Arbeitsschwerpunkte in 5 Phasen:

 

  • Kooperation
  • Vertrauen
  • Empathie
  • Soziale Kompetenz
  • Nachhaltigkeit / Transfer in schulischen bzw. privaten Alltag

In allen Bereichen führen die Trainer/innen verschiedene praktische Übungen durch, die ein Ausprobieren und Reflektieren ermöglichen.

Rahmenbedingen:

  • Das Training umfasst 20 Unterrichtsstunden, zweiwöchentlich über ein Halbjahr pro Klasse.
  • Die Durchführung erfolgt durch zwei ausgebildete systemische Antigewalt-Trainer/innen (SAGT) / Deeskalations-Trainer/innen.
  • Der/die Klassenlehrer/in begleitet das Training als Teilnehmer/in.
  • Das Training findet während der Unterrichtszeit statt.
  • Zusätzlich erfolgen:
  • Elterninformationsabend (90 Minuten)
  • Lehrersensibilisierung (120 Minuten)
  • Nachtreffen, evtl. Auffischung
  • Benötigt wird eine Turnhalle oder ein ähnlich großer Raum.
  • Das erforderliche Material wird (nach und nach) von der Schule gestellt.
  • Das Training beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit der Schüler/innen (Trainingsvertrag).

Leitbild:

  • Wir arbeiten mit einem humanistischen Menschenbild und treten jedem Menschen mit einer vorurteilsfreien und toleranten sowie respektvollen Einstellung entgegen.
  • Wir stellen einen geschützten Rahmen sicher, in dem Konflikte gewaltfrei benannt und ausgetragen werden können.
  • Die Achtsamkeit uns und anderen gegenüber zu wahren hat für uns Priorität.
  • Spaß und Freude an der Arbeit sind ein Hauptbestandteil.
  • Wir arbeiten professionell und mit bestem Gewissen
  • Die Inhalte und Methoden spiegeln sich im Lehrplan und dem schulischen Alltag wieder.