Das Projekt startete mit 11 SchülerInnen am 25.08.21, 2 Unterrichtsstunden pro Woche plus Ausflugstage und läuft aktuell immer noch weiter.

Sehr motiviert gingen elf SchülerInnen an das Thema Vorurteile heran und waren dabei ehrlich, offen und tolerant gegenüber anderen Ideen. Es wurden Gruppen von „Minderheiten“ (in unserem Land, in unserer Schule) gesucht und gefunden, die eigenen, aber auch gehörten und vermuteten Vorurteile sowie „halbseidenes“ Wissen notiert.

Anschließend wurden verschiedene Sachen bereits überprüft. Durch Recherche wurden Zahlen in Relation gesetzt, Filme von JüdInnen (z.B. Fridaynightjews) und über den Nationalsozialismus geschaut und diskutiert. Auch aktuelle Vorurteile – beispielsweise „Impfgegner sind Nazis“ – wurden beleuchtet. Eigene Emotionen (Wut, Mitleid, Unverständnis…) und Erklärungen wurden besprochen, Fragen gestellt.

Mit großer Neugier besuchten die SchülerInnen Gebetshäuser und stellten allgemeine, aber auch sehr persönliche Fragen an die Menschen: Was steckt unter dem Turban? Wie fühlt es sich an, mit einem Turban auf der Straße herumzulaufen? Wie reagieren die Leute? Wie sieht es mit der Sexualität vor der Ehe aus? Dürfen die Gläubigen Andersgläubige heiraten?

Wie fühlt es sich an, wenn vor dem Betreten einer Synagoge hohe Sicherheitsprüfungen durchgeführt werden müssen? Haben Juden Angst in ihrer Stadt? Wo gibt es koschere Restaurants, und was machen Juden, wenn sie irgendwo eingeladen sind und es Essen gibt?

Begeistert waren alle von der Gastfreundschaft und Offenheit, mit der die Werkstatt überall empfangen wurde. Es wurden gegessen und gelacht, aber auch ernsthafte Themen besprochen.

In der Gruppe entstand eine sehr vertraute Atmosphäre, so dass auch persönliche Erlebnisse und Erfahrungen mit Erziehung, Tradition und Glaubensfragen ausgetauscht wurden.

Einige Besuche stehen noch aus: Moschee, Kirche, Buddhistischer Tempel. Parallel entsteht die Ausstellung zum Thema. Fotos wurden gesichtet und ausgewählt, erste Bilderrahmen gekauft. Es geht an die praktische Umsetzung.

Tolle Ideen für Aktionen sind entstanden, die wir gar nicht alle umsetzen können.

Weitere Bilder und Eindrücke gibt es hoffentlich bald in unseren Ausstellungen!

Ein großer Dank geht an das KIWI Projekt von Care e.V., ohne die unkomplizierte Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung könnte dieses Projekt nicht so stattfinden!

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