Laut lachend und voller Spannung liefen in Zweierreihen die neuen Schüler*innen des fünften Jahrgangs von der Gesamtschule Niederberg in Neukirchen-Vluyn auf der nebenan liegenden Allee in Richtung Zeche Niederberg. Dort wurden sie von den drei Referendaren der Gesamtschule, Eileen Schubert-Wolters, Nina Kratz sowie Kristin Brauner in Empfang genommen.

Im Hintergrund bog sich schon der Tisch mit Keksen und Trinkpäckchen, die die Sieger bekommen und als Anreiz herhalten sollten.

Die Spannung stieg, denn die neuen Schüler*innen hatten an ihren Kennenlerntagen an Ideen für die Umsetzung ihres Bildes auf 2x3 Meter geübt, diskutiert und abgestimmt. Basisdemokratische Handlungen, die den Neuankömmlingen von den Klassenlehrern sofort vermittelt bzw. vertieft wurden. „Ihr nehmt an einem Kreidemalwettbewerb teil, welcher das Thema Tiere behandelt.“, so lautete die Aufgabenstellung für die Schüler*innen.  

„Was wollen wir zeichnen? Wie können wir es umsetzen? Wer macht was?“

Jede Klasse hatte unter Hochdruck und unter strengsten Geheimhaltungen eigene Entwürfe kreiert und an einem großen Bild gearbeitet, denn jeder wollte den ersten Platz.

Die Kinder teilten sich ihren festgelegten Feldern zu, die sie mit Straßenkreide befüllen sollten. Die Schüler*innen hatten nur 40 Minuten Zeit, der Rest durfte kurz zum Spielplatz und sich mit der Seilbahn vergnügen. Plötzlich tauchten die ersten bunten Gesichter und Haare auf, es wurde gelacht und geschimpft, wenn mal wieder einer über ein fertiges Bild unachtsam lief. Immer wieder kritische Blicke der Juroren und der Teilnehmer.

Dass einige Nachbarn, die mit ihrem Fahrrad nicht durch 160 Schüler fahren sollten, umgeleitet wurden oder sich über den Lärm beschwerten, mussten die Referendare klären, denn die Organisation gehört mit zur Ausbildung der Lehrer*innen, genauso wie der pädagogische Auftrag, Schule zu öffnen und Projekte in die Öffentlichkeit zu bringen.

„Das ist ein Projekt und da gehört es dazu, dass Kinder auch mal laut sind!“, lacht die Klassenlehrerin der 5b Dani Vlaovic.

Nach Beendigung der Malzeit waren die Referendare wieder gefragt. Leise Diskussionen und wieder kritische Blicke: aus allen Perspektiven wurde geschaut. Schlussendlich gewann die 5b mit den Klassenlehrern Tobias Barnowski und Dani Vlaovic mit ihrer Darstellung eines großen Vogels und der Rest des 5. Jahrgangs wurde auf den zweiten Platz gelobt. Hier konnte man von Spongebob über Quallen, Affen, Fische und Katzen alles sehen. Es sind wunderschöne Bilder entstanden, die an Kreativität und Farbenreichtum keinen Wunsch offen ließen.

„Kreativität muss immer und überall gefördert werden, denn wie möchte man später Probleme lösen?“, sagt der Kulturagent Andreas Baschek-Punge, der es sich nicht nehmen ließ, die Veranstaltung zu besuchen. Nur eine einsame Malerin fand sich noch auf einem Feld, die Mathematiklehrerin Sandra Kaesling, die noch eine unbemalte Stelle gefunden hatte und es sich nicht nehmen ließ, ihre Klasse 5c zu unterstützen.

 

Kekse und Trinkpäckchen wurden abschließend an alle Teilnehmer verteilt, denn was gibt es Besseres, als Getränke und etwas Süßes nach getaner Arbeit?

Zurück blieb eine bunte Meile auf dem Weg zur Zeche Niederberg, eine perfekte Verbindung zwischen Schule und dem zu Hause einiger Schüler. So konnten viele Schülerinnen und Schüler ihren Eltern von ihrem ersten Erlebnis in der neuen Schule berichten.

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